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Mehrkanalrelais: Jumper VCC/JD-VCC

Auf den Mehrkanalrelais finden Sie ab zwei Kanälen einen gelben Jumper, mit dem die Pins VCC und JD-VCC verbunden sind. Was hat es damit auf sich?

1. Ohne externe Stromversorgung

Die einfachste Variante der Verkabelung: Der Arduino versorgt das Relais mit Spannung. Diese Variante wird nicht empfohlen, da bei gleichzeitiger Schaltung mehrerer Relais die Strombelastung zu hoch für den Arduino sein und dieser Schaden nehmen kann.

2. Mit externer Stromversorgung (ohne galvanische Trennung)

Besser als Variante 1: Der Jumper wird abgezogen und an JD-VCC eine 5V-Stromquelle angeschlossen. GND der Spannungsquelle und des Arduinos werden miteinander verbunden.

3. Mit externer Stromversorgung (mit galvanischer Trennung)

Um die Stromkreise galvanisch zu trennen kann außerdem folgende Verkabelung gewählt werden. Dabei wird insbesondere keine Verbindung von GND zwischen dem Arduino und dem Relais hergestellt.

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Anleitung 18650 Battery Shield 2x

Anschlüsse

Das Board besitzt folgende Anschlüsse:

  • USB-A-Ausgang (5V)
  • USB-C-Ausgang (5V)
  • micro-USB Eingang zum Laden
  • 5x 3,3V Ausgänge
  • 5x 5V Ausgänge

Hinweise

  • Die Ladeleistung beträgt ca. 600-800 mA
  • Es können bei 3,3V bis zu 1A und bei 5V bis zu 2,2A geliefert werden. Bei 5V sind Spitzenwerte von 3A möglich, eine Dauerbelastung ist damit aber nicht zulässig.
  • Es können bis zu zwei 18650 Akkus verwendet werden
  • Mit dem Schalter On/Off kann das Modul ein- und ausgeschaltet werden
  • Mit dem Schalter Normal/Hold kann der Modus gewechselt werden:
    • Normal: Ist der Strombedarf der angeschlossenen Verbraucher kleiner als 30 mA, wird nach 10 Sekunden abgeschaltet
    • Hold: Es findet keine Abschaltung statt. Der Widerstand auf der Rückseite wird sich allerdings erwärmen und durch diesen findet ein kontinuierlicher kleiner Stromverbrauch statt.

Allgemeines

Schritt 1: Vorbereitungen

Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Teile haben:

  • Das 18650 Lithium Battery Shield V8
  • Zwei 18650 Lithium-Ionen-Batterien
  • Einen Arduino, ESP32 oder ähnlichen Mikrocontroller

Schritt 2: Anschlüsse

Verlöten Sie zwei Kabel mit einem 3,3V oder 5V Anschluss, je nachdem welchen Microcontroller Sie einsetzen möchten. Verbinden Sie die Kabel mit dem Microcontroller, z.B. 5V mit 5V und GND mit GND.

Schritt 3: Akkus einlegen

Legen Sie die 18650 Lithium-Ionen-Akkus in das Fach des Shield ein. Achten Sie darauf, dass die Polarität korrekt ist und dass die Batterie gut eingesetzt ist.

Schritt 4: Einschalten

Schalten Sie das Board mittels des On/Off-Schalters auf On. Der Microcontroller wird mit Strom versorgt. Dies wird in der Regel durch eine leuchtende LED angezeigt.

Schritt 5: Laden

Schließen Sie ein USB-Ladegerät mit einem Micro-USB-Kabel an das Shield an. Der Ladevorgang wird durch die LEDs auf der Unterseite des Shields angezeigt.

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ESP32-CAM einrichten

Vorbereitung der Arduino IDE

Über Datei | Voreinstellungen richten Sie die Boardverwalter-URLs ein. Die benötigte URL lautet:
https://dl.espressif.com/dl/package_esp32_index.json

Stellen Sie anschließend das richtige Board unter Werkzeuge | Board ein. Das richtige Modul lautet “ESP32 Wrover Module”. Den Pfad dorthin sehen Sie hier:

Alle anderen Einstellungen belassen Sie auf den Standardwerten. Den korrekten Port stellen Sie später ein.

Anschluss

FT232

Verbinden Sie den ESP32-CAM mit dem FT232 wie folgt:

FT232ESP32-CAM
GNDGND
VCC (5V)5V
TXU0R
RXU0T

Außerdem – ganz wichtig – muss der ESP32-CAM in den Flashmodus versetzt werden, indem Sie eine Verbindung zwischen IO0 und GND mit einem Jumperkabel herstellen.

Tipp: Wenn das Verkabelung wie oben gezeigt nicht funktioniert, versuchen Sie einen anderen GND-Pin, z.B. den neben dem 5V-Pin. Bei manchen Versionen des ESP32-CAM ist den GND-Pin neben dem Licht (wie oben verbunden) ein RST-Pin.

ESP32-CAM-MB

Einfacher gelingt die Verbindung mit einem ESP32-CAM-MB-Modul. Stecken Sie den ESP32-CAM einfach auf den ESP32-CAM-MB auf und schließen ihn per USB-Kabel an den PC an.
Ggf. müssen Sie den ESP32-CAM ebenfalls in den Flash-Modus versetzen, dazu weiter unten mehr.

Flashen eines einfachen Blink-Sketches

Laden Sie in der Arduino IDE über Datei | Beispiele | 01.Basics | Blink den Blink-Sketch in die IDE.
Fügen Sie die folgende Zeile oberhalb der Zeile

void setup() {

ein:

int LED_BUILTIN = 33;

Wählen Sie nun noch den Port unter “Werkzeuge”. Den korrekten Port finden Sie z.B. über den Geräte-Manager in Windows. Dort finden Sie z.B. ein Gerät wie “USB-SERIAL CH340 (COM6)” oder “USB Serial Port (COM5)”.

Anschließend starten Sie den Flash-Vorgang.

Besonderheiten FT232

Ist die Verkabelung korrekt, startet der Flashvorgang sofort. Nach kurzer Zeit erscheinen die abschließenden Zeilen:

Leaving...
Hard resetting via RTS pin...

Nun entfernen Sie das Kabel zwischen IO0 und GND. Sie können den ESP32-CAM neustarten, indem Sie den RST-Knopf auf der Unterseite des ESP32-CAM drücken. Ein Bild dazu finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Als Ergebnis blinkt die rote LED auf dem Board im Sekundentakt.

Besonderheiten ESP32-CAM-MB

Bei vielen Modellen startet der Flash-Vorgang sofort. Falls das nicht klappt, erscheint die folgende Anzeige:

esptool.py v2.6
Serial port COM6
Connecting........_____....._____....._____....._____....._____....._____.....____Beim Hochladen des Sketches ist ein Fehler aufgetreten
A fatal error occurred: Failed to connect to ESP32: Timed out waiting for packet header

Sollte dies passieren, müssen Sie den ESP32-CAM manuell in den Flash-Modus versetzen. Dazu führen Sie die folgenden Schritte durch:
1. Starten Sie den Flash-Vorgang und warten Sie auf die Anzeige “Connecting……..”.
2. Drücken Sie auf dem ESP32-CAM-MB die Taste IO0 und halten Sie diese gedrückt.
3. Drücken Sie auf dem ESP32-CAM-MB die Taste RST kurz.
4. Lassen Sie die Taste IO0 wieder los.

Der Flash-Vorgang sollte nun starten. Falls dies nicht passiert, ersetzen Sie bitte Schritt 3 durch:
3. Drücken Sie auf dem ESP32-CAM die Taste RST kurz.
Ein Bild des zu drückenden Schalters, der sich direkt auf dem ESP32-CAM befindet (und nicht auf dem Modul mit dem USB-Anschluss) sehen Sie hier:

Nachdem der Flash-Vorgang erfolgreich war, drücken Sie noch einmal die RST-Taste. Als Ergebnis blinkt die rote LED auf dem Board im Sekundentakt.

Flashen des ESP32-CAM-Webservers

In der Arduino IDE finden Sie ein weiteres, wichtiges Beispiel unter Datei | Beispiele | ESP32 | Camera | CameraWebServer:

An diesem Beispiel müssen Sie kleine Anpassungen vornehmen:
1. An den Beginn von Zeile 10 setzen Sie zwei Schrägstriche // , um diese Zeile auszukommentieren.
2. Am Beginn von Zeile 14 entfernen Sie die beiden Schrägstriche, um das Kameramodell CAMERA_MODEL_AI_THINKER auszuwählen.
3. In Zeile 18 und 19 tragen Sie die SSID und das Passwort Ihren WLANs ein.

Wählen Sie außerdem unter Werkzeuge | Partition Scheme den Wert “Huge App” aus.

Flashen Sie nun den ESP32-CAM, wie bereits oben beschrieben. Nach dem Flashvorgang öffnen Sie den Seriellen Monitor (Werkzeuge | Serieller Monitor). Stellen Sie sicher, dass rechts unten “115200 Baud” ausgewählt ist und resetten Sie den ESP32-CAM.
Im Seriellen Monitor sollten Sie nun eine ähnliche Ausgabe wie diese sehen:

WiFi connected
Starting web server on port: '80'
Starting stream server on port: '81'
Camera Ready! Use 'http://192.168.0.169' to connect

Sie können nun über die angezeigte Adresse im Browser auf den ESP32-CAM zugreifen und bekommen ein Kamerabild angezeigt.

Mögliche Fehler

  • Falls Sie im Seriellen Monitor nur eine Reihe von Punkten angezeigt bekommen, prüfen Sie noch einmal die Angaben zu Ihrem WLAN.
  • Trennen Sie nach Möglichkeit nicht die USB-Verbindung, um den ESP32-CAM zu resetten – dadurch verlieren Sie die Verbindung im Seriellen Monitor.
  • Wenn das eingestellte Kameramodell nicht passt, erhalten Sie eine Fehlermeldung:
    [E][camera.c:1049] camera_probe(): Detected camera not supported.
    [E][camera.c:1249] esp_camera_init(): Camera probe failed with error 0x20004
    In diesem Fall versuchen Sie ein anderes Kameramodell auszuwählen, indem Sie die entsprechende Zeile einkommentieren. Prüfen Sie auch den korrekten Sitz des Moduls.